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TomTom-Navi: Speicher mit dd sichern.

OP
Heinz-Peter
Hallo josef-wien,

danke für deine Hilfe. Die fdisk Konsoleausgabe habe ich wohl falsch interpretiert. Danke für die, wie immer, ausführliche Beschreibung. In deinem vorletzten Beitrag schreibst:
josef-wien schrieb:
Die Original-Karte ist eine SDHC-Karte. Die andere Karte ist eine MMC-Karte, und damit kann das Gerät wohl nicht umgehen.
Auf der neuen Karte steht aber 4GB SDHC. Wie kommst zu dem Entschluss, das die neue Karte eine MMC-Karte ist?

Gruß

EDIT: Auf der Seite http://de.support.tomtom.com/app/answers/detail/a_id/2683/~/kompatible-speicherkarten-f%C3%BCr-die-karteninstallation lese ich eben, dass zu dem Navi GO 630 passt eine SD-Karte und nicht eine SDHC Karte. In deinem Link https://de.wikipedia.org/wiki/SD-Karte steht eindeutig das die neue Karte SDHC nicht passt:
Karten mit einer Kapazität von 4 GB, die als SD-Karten – also nicht als SDHC-Karten – verkauft werden, entsprechen nicht den Spezifikationen.

SDHC-Karten funktionieren nicht in Geräten, die lediglich mit SD-Karten arbeiten können. Da dies nicht immer auf den Geräten vermerkt ist, sollte man das Zusammenspiel von Karte und Lesegerät vor dem Kauf testen.

Es ist verrückt, das es solche Unterschiede gibt. Beide Karten haben 9 Pins und sind doch verschieden.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Heinz-Peter schrieb:
Wie kommst zu dem Entschluss, das die neue Karte eine MMC-Karte ist?
Bisher war ich der Meinung, daß /dev/mmcblkX nur für MMC-Karten Anwendung findet, aber:
josef-wien schrieb:
man lernt hin und wieder doch etwas dazu



Heinz-Peter schrieb:
lese ich eben, dass zu dem Navi GO 630 passt eine SD-Karte und nicht eine SDHC Karte.
Nachdem Deine Original-Karte eine Größe von 4 GB (3,7 GiB) aufweist und diese Größe nicht den Spezifikationen für eine SD-Karte entspricht, mußt Du den Hersteller um eine Lösung für Dein Problem fragen.
 
OP
Heinz-Peter
Hallo josef-wien,

nochmal Danke an Dich und Alle Helfer.
Ich werde mich, in einem TomTom Forum, versuchen schlau zu machen. Die Karte hat einen Kopierschutz aber es muss doch möglich sein, vom Original eine Kopie erstellen.

Gruß
 
Heinz-Peter schrieb:
..
Die Karte hat einen Kopierschutz aber es muss doch möglich sein, vom Original eine Kopie erstellen.
..

Du benötigst dafür ein Medium vom selben Hersteller.

Jedes Speichermedium mit Flash hat auch einen Controller.
Dieser Controller gibt dem System die Informationen über die Speicherkapazität
der unter seiner Kontrolle stehenden Flashes, Architektur der Flashes,
eindeutige Nummer des Herstellers und einiges mehr.
Vieles kann man im Controller selbst ändern aber nicht alles.
Die Nummer des Herstellers ist in den meisten Fällen der Hersteller des Controllers
oder der Flashes und nicht der Hersteller des Produktes.
Diese Nummer kannst du unter Linux auslesen und diese muß mit dem Original übereinstimmen.
Weiters gibt es einen "Disk identifier", den man mit fdisk auslesen kann.
Auch der sollte mit dem Original übereinstimmen (ist änderbar)
Wenn du das alles berücksichtigst, dann kann die Software keinen Unterschied
zum Original feststellen.

Gruß
Gräfin Klara
 
OP
Heinz-Peter
Hallo Gräfin Klara,

danke für Deinen Beitrag. Du schreibst:
1. Zitat -> Diese Nummer kannst du unter Linux auslesen und diese muß mit dem Original übereinstimmen.
2. Zitat -> Weiters gibt es einen "Disk identifier", den man mit fdisk auslesen kann. Auch der sollte mit dem Original übereinstimmen (ist änderbar)

Ich bin ein Laie und beschäftige mich hobbymäßig mit der Materie. Wie komme ich auf die Informationen?

Ich habe jetzt die neue SanDisk SDHC 4GB unter Windows 7 partitioniert, genauer gesagt, die alte Partition gelöscht und neu formatiert.
Hier die Konsoleausgabe von fdisk:
Code:
Model: SD SD04G (sd/mmc)
Disk /dev/mmcblk0: 3965MB
Sector size (logical/physical): 512B/512B
Partition Table: msdos
Disk Flags: 

Number  Start   End     Size    Type     File system  Flags
 1      65,5kB  3964MB  3964MB  primary  fat32        lba, type=0c

Willkommen bei fdisk (util-linux 2.29.2).
Änderungen werden vorerst nur im Speicher vorgenommen, bis Sie sich
entscheiden, sie zu schreiben.
Seien Sie vorsichtig, bevor Sie den Schreibbefehl anwenden.


Befehl (m für Hilfe): i
Partition 1 ausgewählt
         Device: /dev/mmcblk0p1
          Start: 128
            End: 7741567
        Sectors: 7741440
      Cylinders: 16977
           Size: 3,7G
             Id: c
           Type: W95 FAT32 (LBA)
    Start-C/H/S: 0/2/3
      End-C/H/S: 481/227/2

Befehl (m für Hilfe): q
Ich habe in TomTom Forum ein Thread geöffnet und warte noch immer nach einer Antwort. Es stellt sich die Frage: Was für eine SD Karte kaufen?
Bin auf ein Thread gestoßen klick der passt zu meinem Problem. Der TE dort antwortet mit dem Satz: Bis jetzt wusste ich nicht einmal, dass es ausser der Geschwindigkeit noch unterschiede zwischen SD und SD gibt. Man lernt nie aus.......

Es könnten meiner Wörter sein.

Gruß
 
Heinz-Peter schrieb:
Hallo Gräfin Klara,

danke für Deinen Beitrag. Du schreibst:
1. Zitat -> Diese Nummer kannst du unter Linux auslesen und diese muß mit dem Original übereinstimmen.
2. Zitat -> Weiters gibt es einen "Disk identifier", den man mit fdisk auslesen kann. Auch der sollte mit dem Original übereinstimmen (ist änderbar)

Ich bin ein Laie und beschäftige mich hobbymäßig mit der Materie. Wie komme ich auf die Informationen?
..
Die Parameter erhältst du mit
Code:
# sdparm -p sn /dev/devicename_der_umounted_original_sd
Von diesen Werten hängt es ab, wie du weiter vorgehst. Wenn Hersteller (vendor), Type (model) und Seriennummer von einem typischen Hersteller stammen,
dann besorgst du dir eine sd dieses Herstellers. Die Kapazität ist egal (gleich oder größer). Die Seriennummer und die Kapazität lassen sich ändern.
Sollte vendor aber TomTom sein, weil in der Fertigung für TomTom so programmiert, dann stellt sich das Problem auf den Kopf.
Dann mußt du an einer sd (z.B. von SanDisk) die IDs und die Seriennummer im Controller auf diese setzen.
Das ist möglich mit tools von z.B. Xilinx (Controllerhersteller), die frei verfügbar sind und in der Fertigung eingesetzt werden.
Wie das funltioniert, werde ich hier aber nicht erklären. Firmen wie TomTom wollen Geld verdienen und schützen ihre Produkte.

Gruß
Gräfin Klara
 

gehrke

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TNX
 
OP
Heinz-Peter
Hallo Gräfin Klara,

danke für Deine Hilfe. Habe den Navi per USB-Kabel unter Leap 423 KDE angeschlossen und per Kommando parted -l angezeigt, siehe unten:
Code:
Model: TomTom GO (scsi)
Disk /dev/sdc: 4014MB
Sector size (logical/physical): 512B/512B
Partition Table: msdos
Disk Flags: 

Number  Start   End     Size    Type     File system  Flags
 1      4194kB  3964MB  3959MB  primary  fat32        type=0b


Model: TomTom GO (scsi)
Disk /dev/sdd: 2055MB
Sector size (logical/physical): 512B/512B
Partition Table: loop
Disk Flags: 

Number  Start  End     Size    File system  Flags
 1      0,00B  2055MB  2055MB  fat32
Danach die original SD Karte mit sdparm ausgelesen, siehe unten:
Code:
sdparm -p sn /dev/sdc
    /dev/sdc: TomTom   GO  0100
Unit serial number VPD page:
  �
Ebenso den Internen Speicher, siehe unten:
Code:
sdparm -p sn /dev/sdd
    /dev/sdd: TomTom   GO  0100
Unit serial number VPD page:
  �
Wenn ich mich nicht irre, trifft jetzt das zu, was Du befürchtet hast und mich an meine Wissens Grenze kommen lässt. Der Hersteller (Vendor) ist TomTom. Der Type (model) und Seriennummer wird nicht angezeigt.

Mein nächster Navi kommt nicht von TomTom.

Gruß
 
Heinz-Peter schrieb:
Code:
sdparm -p sn /dev/sdd
    /dev/sdd: TomTom   GO  0100
Unit serial number VPD page:
  �
... Der Hersteller (Vendor) ist TomTom. Der Type (model) und Seriennummer wird nicht angezeigt.
In diesem Fall ist Vendor "TomTom", Model "GO", Revision "0100".
Seriennummer wurde vom Hersteller binär eingetragen, deshalb zu sehen als ? weil auf der Console nicht darstellbar.
Diese Informationen will die Software von TomTom, sonst wird mit "Medium wird nicht unterstützt" oder so ähnlich .. abgebrochen.

Diese Parameter werden bei der Fertigung in den Controller der sd geschrieben.
Um das auf einer anderen Karte nachzubilden, braucht es ein spezielles Vorgehen.
Viele Firmen schützen ihre Software und Daten auf diese Weise vor Kopie. Auch USB sticks für Verschlüsselung und Zugangsberechtigungen werden so geschützt.
Eine Anleitung zur Umgehung könnte dem Forum durchaus Probleme bereiten. Ich finde es ja spannend aber besser ist, wir lassen es gut sein.

Gruß
Gräfin Klara
 
A

Anonymous

Gast
naja , nachdem das jetzt alles soweit geklärt ist, hier noch mal eine Zusammenfassung, in anderen Foren stehen durchaus auch fertige Lösungen, also ein bisschen Hilfestellung können und dürfen wir uns durchaus auch leisten.
Ja, da ist eine Art Kopierschutz drauf ist sowas wie ein Zertifikat das geprüft wird, bei gekauften Karten ist dort als Basis die Seriennummer der SD-Karte (CID), bei Download-Navi-Karten ist uA. die Seriennummer des Gerätes und die Version der Navisoftware die Basis.

Reines 1zu1 Kopieren einer gekauften SD-Karte funktioniert also nicht, auf der Hardware (also nicht irgendwo im Datenbereich geschrieben) muss einen Seriennummer angepasst werden. Bei einer Download-Navi-Karte sollte eine solche Kopie der SD jedoch funktionieren.
Die Seriennummer und Hersteller .... und was sonst noch auf der HW der Karte gespeichert ist, kann man natürlich auch nicht mit einem USB-Cardreader auslesen, bekommt man bestenfalls die Daten vom Cardreader, aber nicht wirklich die der Karte.
Benötigt wird da ein interner Cardreader zB. auf pci-Basis wie er zB in Laptops verbaut sein könnte. (geht aber auch nicht unbedingt jeder Cardreader manche haben dennoch Basis USB, aber die Change denke ich höher als 50%)

die CID findet man dann bei Linux nach dem Einstecken der SD irgendwo unterhalb des /sys Verzeichnisbaum. einfaches Suchen ist ziel führend. Selbstverständlich gibt es auch mindestens 100 Tools für Windows und Linux die das auch anzeigen könnten.

die CID dann ändern, geht auch, es gibt Firmen die verdienen ihr Geld hauptsächlich mit dem kundenspezifischen Anpassen von HW-Daten auf USB-Geräten, SD-Karten und ähnlichen. Ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt für Kunden, das nicht jeder mit jedem X-Beliebeigen USB-Stick oder SD-Karten in der Kundenhardware rumfuhrwerken kann.
Man sollte also hier sich nicht wundern, das da die Software zum ändern dieser Daten nicht alles offen herumliegen.
Es gibt verschiedene Chips in den einzelnen Geräten in denen diese HardwareDaten abgelegt sind. Dafür gibt es zwar Spezifikationen, aber da nimmt sich jeder Hersteller ein paar kleine Freiheiten. Es gibt Tools der Hersteller mit denen man die Daten anzeigen und ändern kann, die sind aber meist nicht für uns Endverbraucher zu beziehen ( die sind eben nunmal gedacht für die Großkunden die zB. jährlich 10Millionen SD Karten in die Autonavigation einbauen). Diese speizellen Tools streiken auch schnell sobald das Tool merkt, hier ist keine Konfiguration dieses einen speziellen Herstellers, und so braucht man wohl für jeden dieser Chip und jeden einzelnen Hersteller mehr oder weniger sein eigenes Tool. Aber es gibt neben diesen großen Tools auch kleine Hacks und einiges findet man durchaus im Netz, muss man nur eben richtig suchen, zB nach "CID und Sam.... Evo Plus SD Cards" , das Problem das man dann hat, man muss dann auch wirklich eine SD-Karte finden, die für so ein Tool funktioniert, und was für ein Chip wirklich intern in einer SD-Karete verbaut ist, steht mit Sicherheit in keiner Produktbeschreibung bei ebay und der nette Verkäufer im Mediamarkt weiß auch nur das 128G größer als 32G sind.

Es gibt auch andere Ansätze, dieser hier erlaube ich mir sogar offen zu Posten, das kann mit Sicherheit nicht jeder nachbauen, um solche SMDs zu löten braucht man etwas Erfahrung und einiges an Handwerkszeug. Aber vielleicht mal bei Alibaba suchen, wenn solche Projekte gut funktionieren werden sie in der Regel oft abgekupfert und dann im 10Pack angeboten.

Hilfe in diesem Umfeld würde ich suchen in den Foren wo es die meisten Probleme damit gibt, wo es zB um Fake USB-Sticks/SD-Karten/MP3-Player geht, und nicht zu vergessen in den Autoforen, dort wo massenweise teure Navis mit bespielten SD-Karten in die Autos eingebaut werden und das Problem sehr oft auftritt. In den reinen Foren speziell für Navigationsgeräte, würde ich wohl nicht zuviel erwarten, dort sitzen die Hersteller selbst mit drin und passen gut auf das sie auch morgen noch viel Geld verdienen können.

Man kann da durchaus zur Lösung eines solchen Problems auch viel Zeit und Geld investieren, mehr als die Sache wirklich wert ist, aber noch ein Tip, mal den Kundenservice kontaktieren, wenn man da ein bisschen gerissen aber trotzdem richtig nett aber dennoch kontinuierlich rumjammert, bekommt man manchmal durchaus Updates oder Ersatz zu recht guten Kulanz Preisen.



robi
 
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