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[gelöst] Ausmisten der bootdisk?

gm2601

Advanced Hacker
Hallo Gurus,

wie von Josef hier vorhergesehen hatte ich beim Update (zypper up) wieder Probleme.
Zwar konnte ich dieses Mal den Kopf aus der Schlinge ziehen [rm -r /tmp], aber von Mal zu Mal wird das schlechter gehen.

"tune2fs -m" möchte ich solange wie möglich vermeiden, deshalb die Fragen:
- liegen in sda2 irgendwelche Leichen außer den alten Kernelfiles?
- was kann man aus /var löschen oder verkleinern, oder auch per symbolic link nach /home verbannen?
- wo könnte man sonst noch Platz in "/" freischaufeln?
:???: Help! :???:

Danke im Voraus für MB- bis GB-bringende Tipps.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Wenn die Software-Aktualisierung Dein einziges Problem ist, dann schau Dir die von Sauerland genannte Datei an. Dort kannst Du wohl immer noch einstellen, daß jedes Paket sofort nach dem Herunterladen installiert und danach wieder entfernt wird, und/oder ein Verzeichnis auf einer anderen Partition festlegen, das die heruntergeladenen Pakete aufnimmt.

Was man bei systemd berücksichtigen muß, um Verzeichnisse "auszulagern", will ich gar nicht wissen.

Eine Neuinstallation ist mit hoher Wahrscheinlichkeit schneller als das Anpassen der Partitonengrößen mit z. B. der GParted Live-CD.
 
OP
gm2601

gm2601

Advanced Hacker
Hallo Josef,

Deine Erinnerung an zypp.conf ist richtig, die einzigen unkommentierten Zeilen sind auch bei mir:
Code:
cat /etc/zypp/zypp.conf | grep -v \#
multiversion = provides:multiversion(kernel)
....
multiversion.kernels = latest,latest-1,running
wobei ich in /boot alle alten files per 'rm' bereits entfernt habe, alles endet seit dem letzten Update mit "...4.4.87-18.29..." = aktuell.
Yast2 sieht keine zweite Version mehr, die Frage ist, ob yast andere files (ältere libs, oder eben alle dependencies,..?..) der vorherigen Kernels auch mit ausgeputzt hätte. Ich hätte die alten Kerneldateien noch in /home/old_kern.tar, ist es sinnvoll sie zurückzuspielen und dann von yast entfernen zu lassen?

Wo kann ich sonst noch "putzen"?
/tmp habe ich bereits gelöscht, worauf der Update durchlief. (Auch ein blindes Huhn....)

Was man bei systemd berücksichtigen muß, um Verzeichnisse "auszulagern...."
Sorry, der Zusammenhang zwischen "systemd" und Auslagern von sdb2-Dateien ist mir nicht klar und von einer Neuinstallation graut mir auch jedes Mal.
 
OP
gm2601

gm2601

Advanced Hacker
Code:
# du -m -x --max-depth 1 /
633     /lib
1900    /var
26      /etc
6291    /usr
1       /selinux
2       /srv
18      /lib64
37      /boot
17      /root
1       /SDA3
1       /mnt
1       /SILBER
1       /SDA2
1       /lost+found
10      /sbin
6       /tmp
5       /bin
1       /opt
8941    /
Code:
# df -m
Filesystem     1M-blocks   Used Available Use% Mounted on
devtmpfs            1809      0      1809   0% /dev
tmpfs               1850    111      1739   6% /dev/shm
tmpfs               1850      3      1848   1% /run
tmpfs               1850      0      1850   0% /sys/fs/cgroup
/dev/sdb2           9957   8963       466  96% /
/dev/sdb3         291555 149355    141591  52% /home
tmpfs                370      1       370   1% /run/user/1000
Code:
# mount
sysfs on /sys type sysfs (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime)
proc on /proc type proc (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime)
devtmpfs on /dev type devtmpfs (rw,nosuid,size=1851540k,nr_inodes=462885,mode=755)
securityfs on /sys/kernel/security type securityfs (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime)
tmpfs on /dev/shm type tmpfs (rw,nosuid,nodev)
devpts on /dev/pts type devpts (rw,nosuid,noexec,relatime,gid=5,mode=620,ptmxmode=000)
tmpfs on /run type tmpfs (rw,nosuid,nodev,mode=755)
tmpfs on /sys/fs/cgroup type tmpfs (ro,nosuid,nodev,noexec,mode=755)
cgroup on /sys/fs/cgroup/systemd type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,xattr,release_agent=/usr/lib/systemd/systemd-cgroups-agent,name=systemd)
pstore on /sys/fs/pstore type pstore (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime)
cgroup on /sys/fs/cgroup/net_cls,net_prio type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,net_cls,net_prio)
cgroup on /sys/fs/cgroup/blkio type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,blkio)
cgroup on /sys/fs/cgroup/pids type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,pids)
cgroup on /sys/fs/cgroup/freezer type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,freezer)
cgroup on /sys/fs/cgroup/cpu,cpuacct type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,cpu,cpuacct)
cgroup on /sys/fs/cgroup/devices type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,devices)
cgroup on /sys/fs/cgroup/cpuset type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,cpuset)
cgroup on /sys/fs/cgroup/perf_event type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,perf_event)
cgroup on /sys/fs/cgroup/memory type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,memory)
cgroup on /sys/fs/cgroup/hugetlb type cgroup (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,hugetlb)
/dev/sdb2 on / type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
systemd-1 on /proc/sys/fs/binfmt_misc type autofs (rw,relatime,fd=28,pgrp=1,timeout=0,minproto=5,maxproto=5,direct)
mqueue on /dev/mqueue type mqueue (rw,relatime)
hugetlbfs on /dev/hugepages type hugetlbfs (rw,relatime)
debugfs on /sys/kernel/debug type debugfs (rw,relatime)
/dev/sdb3 on /home type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
tmpfs on /run/user/1000 type tmpfs (rw,nosuid,nodev,relatime,size=378732k,mode=700,uid=1000,gid=100)
fusectl on /sys/fs/fuse/connections type fusectl (rw,relatime)
gvfsd-fuse on /run/user/1000/gvfs type fuse.gvfsd-fuse (rw,nosuid,nodev,relatime,user_id=1000,group_id=100)
tracefs on /sys/kernel/debug/tracing type tracefs (rw,relatime)
...unter root deshalb, weil für mich ein Alias (nur sd*) gesetzt ist.
 

josef-wien

Ultimate Guru
gm2601 schrieb:
Yast2 sieht keine zweite Version mehr
Das bezweifle ich. Ein Paketmanager bekommt nicht mit, daß Du Dateien löschst. Neben den Dateien in /boot gibt es übrigens noch die Module in /lib/modules.



gm2601 schrieb:
der Zusammenhang zwischen "systemd" und Auslagern von sdb2-Dateien ist mir nicht klar
Bei Dingen, die ich nicht verwende, kann ich nur auf mögliche Problemkreise hinweisen.



gm2601 schrieb:
Macht sich systemd da breit?
 

marce

Guru
man könnte ja nachschauen, wo in den beiden größten VZ die Mengen jeweils herkommen. Der Befehl dazu steht ja quasi schon da...
 
OP
gm2601

gm2601

Advanced Hacker
MH1962 schrieb:
Vermutlich. Unter Opensuse wird /var/log/journal/ schon mal sehr groß. Kann man über die journald-Konfiguration begrenzen, ist aber im Default nicht besonders konservativ eingestellt.
In der Tat beansprucht dieses Verzeichnis bei mir 1009MB.
Das deutlich zu verkleinern würde mir Luft verschaffen, nur WIE begrenzt man das, denn mein journald.conf enthält nur eine Zeile "[Journal]" ohne Kommentarzeichen?
Kann man das gar regelmäßig vor einem Update ins Nirwana verbannen? :???:

@ Josef:
/lib/modules/alt_kram habe ich entfernt und rund 200MB--immerhin 2%-- gewonnen. Danke!
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Du kannst mittels

Code:
SystemMaxUse = ...M

oder

SystemMaxFileSize=..M

die Größe des Journals festlegen.

Alte Einträge löschen

Code:
journalctl --vacuum-size=...M
 
OP
gm2601

gm2601

Advanced Hacker
@ spoensche, @ marce:

Vielen Dank, das hat deutlich mehr geholfen als mein eigenes Tasten mit dem weißen Stock und schiebt den Ärger mit "zu wenig Platz" hoffentlich weit in die Zukunft! :thumbs:
 
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