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Kernel 4.14 LTS Repo?

goeba

Hacker
Moin,

ich verwende den 4.14er Kernel aus dem Stable-Branch (dafür gibt es ein offizielles Opensuse-Repo).

Da ich insgesamt mit dem 4.14 Kernel zufrieden bin (mit den älteren Kerneln, die bei Leap dabei sind, lief mein Notebook nciht richtig), würde ich jetzt gerne auf ein LTS Repo wechseln, denn der 4.14er soll ja LTS Kernel werden.

Gibt es da schon ein Reop, oder weiß jemand von Euch, wie das normalerweise läuft? Wenn ich im Stable-Branch bleibe, gehe ich ja automatisch auf 4.15, wenn der rauskommt.

Dank + Gruß,

Andreas
 

tomm.fa

Administrator
Teammitglied
Du könntest in der zypp.conf (ab Zeile 541) unter /etc/zypp die Kernel festlegen welche und wieviele du installiert haben möchtest.
 

marce

Guru
... was mit der Idee eines ded. Repos für die LTS-Variante des Kernels aber nur sehr wenig bis gar nichts zu tun hat.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ich beobachte openSUSE nur mehr aus der Ferne, aber neben den jeweiligen offiziellen Distributions-Kernel (derzeit in beiden Fällen 4.4) gibt es "inoffiziell" (neben individuellen Versionen vieler Entwickler) nur den jeweils aktuellen stabilen (derzeit 4.14) und den künftigen (derzeit 4.15). In der Vergangenheit wurde kein generelles Augenmerk auf die Pflege von "longterm maintenance" kernel releases gelegt, und das wird wohl auch so bleiben.
 

Sauerland

Ultimate Guru
josef-wien schrieb:
Ich beobachte openSUSE nur mehr aus der Ferne, aber neben den jeweiligen offiziellen Distributions-Kernel (derzeit in beiden Fällen 4.4) gibt es "inoffiziell" (neben individuellen Versionen vieler Entwickler) nur den jeweils aktuellen stabilen (derzeit 4.14) und den künftigen (derzeit 4.15). In der Vergangenheit wurde kein generelles Augenmerk auf die Pflege von "longterm maintenance" kernel releases gelegt, und das wird wohl auch so bleiben.
Und deswegen könnte man ja den Kernel "pinnen", eine Paketsperre einrichten...
 

marce

Guru
klar. Aber nur "weil es gerade gut läuft" per se den "Umstieg" auf 4.15 und die saubere OS-Unterstützung "verweigern" und stattdessen mutwillig ein SPOF in ein System einbauen ist auch nicht die Lösung.

Entweder man findet also ein 4.14-LTS-Repo oder man geht mit der Distribution mit. Alles andere ist Quark.
 

josef-wien

Ultimate Guru
marce schrieb:
Aber nur "weil es gerade gut läuft" per se den "Umstieg" auf 4.15 und die saubere OS-Unterstützung "verweigern" und stattdessen mutwillig ein SPOF in ein System einbauen ist auch nicht die Lösung.
So sehe ich es auch.
 
OP
G

goeba

Hacker
Selbstverständlich will ich die LTS Updates für den 4.14er Kernel haben, was wäre sonst der Witz an einem LTS Kernel!

Dann müsste ich also auf ein Nicht-SuSE-Repo umsteigen, richtig?

Hat das mal jemand gemacht, funktionieren die mit SuSE?
 

josef-wien

Ultimate Guru
Wenn Du an die Installation eines für eine andere Distribution gedachten Kernel-Pakets denken solltest, dann rate ich davon ab. Es kann zwar funktionieren, aber Du hast sehr gute Chancen, daß es durch unterschiedliche Bibliotheksversionen nicht klappt. Wenn Du bis (aus heutiger Sicht) maximal Anfang 2020 beim 4.14 bleiben willst, wirst Du kernel.org beobachten und jeweils selbst übersetzen müssen.
 
OP
G

goeba

Hacker
Hallo,

vielen Dank erst mal. Ihr habt Recht, das hatte ich nicht ganz auf dem Schirm, die "offiziellen" Kernelquellen sind ja logischerweise keine Binaries.

Vielleicht poste ich dazu mal was in den offiziellen Suse-Foren. Ich fände es schon gut, wenn es zu jedem LTS Kernel auch ein offizielles Repo gäbe. Der 4.4er Kernel, der bei Leap dabei ist, ist sehr sehr alt, und es gibt wirklich viele Hardware, die mit neueren Kerneln wunderbar funktioniert, mit dem 4.4er Kernel aber nicht.

Andererseits hatte ich mit dem Stable-Kernel auch nie wirklich Ärger, sodass ich mir überlege, ob ich einfach dabei bleibe.

Vielleicht finde ich ein passendes Repo im Build-Service (nur müsste das möglichst von jemandem betreut sein, den ich kenne).

Andreas
 

Sauerland

Ultimate Guru
Der 4.4er Kernel, der bei Leap dabei ist, ist sehr sehr alt, und es gibt wirklich viele Hardware, die mit neueren Kerneln wunderbar funktioniert, mit dem 4.4er Kernel aber nicht.

Nicht ganz richtig, es werden auch neuere Hardware-Treiber in den Kernel 4.4 eingebaut...

Wobei kernel 4.4 nicht unbedingt kernel 4.4 sein muss.
Der Kernel 4.4 aus Leap 42.3 ist ein Kernel mit Patchen und Teilen aus Kernel 4.9 (glaub ich)..
 
OP
G

goeba

Hacker
Das mit den Patchen muss ja nichts Gutes sein. Mir leuchtet nicht ein, warum ich lieber bei einem "alten" "stabilen" Kernel bleiben soll, dann aber "neue" Module nehmen soll, die eigentlich für einen neueren Kernel geschrieben sind, und die man extra noch an den alten Kernel anpassen muss ("backports").

Mit dem Standardkernel von Leap funktioniert auf meinem (eigentlich sehr einfachen, alles Intel) Notebook die Grafik nur schlecht, Ruhezustand und Standby gar nicht.

Trotzdem hätte ich jetzt mit dem LTS Kernel gerne etwas "Ruhe" reingebracht, jede Woche ein neuer Kernel ist ja schon so eine Sache.
 
Hast Du denn schon mal schlechte Erfahrungen mit einem neuen Kernel gemacht? Ich weiß nicht wie das bei suse so allgemein mit der Qualität der Kernel ist aber unter debian sid mit einem siduction-Kernel (Danke Towo) hab ich bisher nichts nennenwert negatives erlebt und da gibt es relativ häufig neue Kernel. Ok, manchmal kommt der nvidia-treiber noch nicht mit dem neuesten Kernel klar, aber das ist händelbar, da gehe ich dann auf den vorherigen zurück. Aber wenn Du keinen proprietären Treiber verwendest, solltest Du eigentlich keine Probleme haben.
 

josef-wien

Ultimate Guru
goeba schrieb:
Trotzdem hätte ich jetzt mit dem LTS Kernel gerne etwas "Ruhe" reingebracht, jede Woche ein neuer Kernel ist ja schon so eine Sache.
Da mißverstehst Du etwas, auch für "longterm maintenance" kernel releases gibt es ständig Aktualisierungen (der 4.9 wurde vor ziemlich genau einem Jahr veröffentlicht und derzeit halten wir bereits bei 4.9.70).
 
OP
G

goeba

Hacker
Ich hatte einmal eine minor-Version, wo der Grafiktreibe (intel) dann schlechter war als vorher (das war, glaube ich so um 4.11 rum).
Unter 4.14 dauerte es dann etwas, bis sich Virtualbox wieder verwenden ließ.

Wenn ich beim 4.14er bleibe, ist das Risiko einer Regression (etwa beim Grafiktreiber) geringer, und auch die Virtualbox Module werden sich weiter übesetzen lassen.

Insofern kehrt da schon etwas Ruhe ein.

Aber so richtig schlechte Erfahrungen habe ich mit keinem neuen Kernel gemacht, nein. Die einzig wirklich superschlechte Erfahrung des letzten Jahres war btrfs.
 

Sauerland

Ultimate Guru
Unter 4.14 dauerte es dann etwas, bis sich Virtualbox wieder verwenden ließ.

Das war das, was Geier0815 meinte:
Ok, manchmal kommt der nvidia-treiber noch nicht mit dem neuesten Kernel klar, aber das ist händelbar, da gehe ich dann auf den vorherigen zurück.

Und wenn du selber rpms baust, wirst du feststellen, das gerade bei neuen Kernel-Versionen die alten proprietären Treiber des öfteren gepatched werden müssen, was auch dauern kann, bis ein Patch vorhanden ist.......
Manche sind aber so überalterter, das.........
 

Sauerland

Ultimate Guru
Wenn ich beim 4.14er bleibe, ist das Risiko einer Regression (etwa beim Grafiktreiber) geringer, und auch die Virtualbox Module werden sich weiter übesetzen lassen.

Für Virtualbox gibt es das kernel:stable-kmp Repo:
https://download.opensuse.org/repositories/Kernel:/stable:/KMP/standard/

Und wie Geier0815 schon schrieb:
Ok, manchmal kommt der nvidia-treiber noch nicht mit dem neuesten Kernel klar, aber das ist händelbar, da gehe ich dann auf den vorherigen zurück.
Mit vorigen meinte er Kernel, das kann man auch bei Problemen mit der Intel Grafik machen........
 
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